Radwege in Deutschland: Friedensroute
Länge: ca. 170km
Lage: Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen
Streckenverlauf: Osnabrück - Hasbergen - Bad Iburg - Lengerich - Ladbergen - Greven - Münster - Ostbevern - Glandorf -Bad Iburg - Hasbergen - Osnabrück
Beschreibung
Die Friedensroute ist im Prinzip eine historische Route zwischen Münster und Osnabrück, die man als Fahrrad Fernweg gestaltet hat. Den Namen hat der Radweg erhalten, weil es sich bei Münster und Osnabrück früher um Friedensstädte handelte.
Bei der Friedensroute handelt es sich um einen Rundweg. Man kann ihn im Prinzip überall beginnen und die Etappen selbst einteilen. Häufig wird Osnabrück als Start genannt, genauso gut könnte man aber auch von Münster aus starten.
Zwischen diesen beiden Städten wurde einst eine eigene Postlinie eingerichet, die von so genannten Friedensreitern genutzt wurde. Die Reiter mussten dann Botschaften von einem zum anderen Ort bringen, welche danach zum so genannten Westfälischen Frieden von 1648 führten.
Der Radweg Friedensroute orientiert sich an dieser Postlinie. Sie beginnt am Rathaus von Münster und endet am Rathaus Osnabrück. Von Münster geht es auf relativ ebener Strecke durch das Münsterland. Danach geht es in den Teutoburger Wald, wo man mit ein paar Steigungen rechnen muss. Später geht es dann in das Osnabrücker Land über, wo es dann wieder ziemlich eben läuft.
Die Friedensroute ist ein recht gut ausgebauter Radweg. Die Beschilderung mit dem Symbol des Friedensreiters ist durchgängig. Die Infrastruktur entlang der Strecke kann als gut bezeichnet werden, die Strecke wurde 2008 sogar als bester Radweg in Nordrhein-Westfalen gewählt.
Die Verkehrsanbindung entlang der Strecke ist ganz gut. Im Prinzip hat man überall Zugriff auf Nahverkehrsverbindungen. Bahnhöfe gibt es u. a. in Greven, Hagen-Natrup, Hasbergen, Lengerich, Lienen-Kattenvenne, Münster, Osnabrück, Ostbevern-Brock und Telgte. Nach Münster und Osnabrück führen etliche große Bahnlinien. Es ist so, dass man nahezu in allen Zügen und Bussen das Fahrrad mitnehmen kann. Allerdings sollte man sich grundsätzlich vorher wegen der Kapazität erkundigen, besonders bei Bussen.